Aus gegebenem Anlass
- Andrea
- 13. März 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Apr. 2020
Kann man es so drastisch sagen, dass sich seit einigen Tagen unsere Welt verändert hat? Bisher war die räumliche Distanz zum Coronavirus groß, war es gewissermaßen NOCH nicht vor unserer Haustür angelangt. Doch nun, seit einigen Tagen, hält es Einzug in unsere Bundesländer, Städte und Gemeinden. Die Witze, die auch ich vorher mit meinen Teilnehmern gemacht habe - über Hamsterkäufe von Klopapier und tonnenweise Nudeln, die die vermeintlich hysterischen Leute nach Hause schleppten, sind verstummt. Trifft man sich im Supermarkt, umarmt man sich auf einmal doch nicht mehr, und auch man selbst denkt darüber nach, vielleicht die ein oder andere Packung Haferflocken mehr mit nach Hause zu nehmen, nur so zur Sicherheit natürlich. Ein bisschen mulmig wird einem halt schon, wenn alle Veranstaltungen im Umkreis abgesagt werden, der Sohnemann mit der Nachricht nach Hause kommt, dass eventuell die Schule ausfällt, und man von dem ein oder anderen Krankheitsverlauf in der Nähe hört, der dann doch nicht so glimpflich abgelaufen ist, wie man gehofft hatte ... Nein, spurlos geht das auch nicht an uns Yogalehrern vorbei, denn Corona ist leider dann doch nicht so harmlos wie eine normale Erkältung. Doch wie sollte man reagieren? Alle Kurse absagen? Es den Teilnehmern überlassen, ob sie kommen oder nicht? Immerhin habe ich doch auch eine Verantwortung all denen gegenüber, die meine Kurse besuchen ... Meiner Meinung nach sollten wir zunächst schauen, wie "die Krise" in den anderen Ländern bis jetzt gehandhabt wurde. Vielleicht können wir von ihnen lernen? Im negativen wie auch im postiven Sinne. Und dann sollten wir Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Und das, so früh wie möglich. Nicht nur, um uns selbst, sondern auch um andere zu schützen. Vor allem die, deren Immunsystem das neuartige Virus vielleicht nicht so gut wegstecken kann, wie wir selbst. Die Kranken, die Alten, die Schwachen ... Auch erscheint es mir gerade in der momentanen Situation notwendig, sich selbst ein wenig zurückzunehmen, nicht vorzupreschen und das Ganze auf die leichte Schulter zu nehmen, aber dennoch ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen. Yoga kann da helfen. Zum einen natürlich, da es nachweislich das Immunsystem stärkt, zum anderen aber auch, da die meisten Übungen (aber natürlich auch die Meditation) eine extrem beruhigende und erdende Wirkung haben. Vielleicht können wir die momentane Situation ja auch als Chance sehen. Als Chance, um uns alle mal zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen. Im Innen wie im Außen. Vielleicht könnten wir in der uns unfreiwillig geschenkten Zeit mal all die Bücher lesen, die da noch ungelesen rumliegen, einfach mal eine ganze Stunde Yoga machen, oder ("ganz profan") ein bisschen mehr Zeit mit den Kindern und dem Mann verbringen :-) Denn genau das ist es doch, worauf es ankommt! Ob meine Kurse in den nächsten Wochen weiterhin stattfinden, wird sich zeigen. Das entscheide ich Kurs für Kurs und gemeinsam mit meinen Teilnehmern. Sollte es Neuigkeiten geben, erfahrt Ihr das hier bzw. auf Facebook oder Instagram!
Bis dahin, passt auf Euch und alle anderen auf, und genießt die Zeit!
Namasté 🙏
Andrea

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